Abschied nehmen von den Butterflies!

Hallo liebe Leser!!

 
Nun ein abschließender Bericht über das letzte Projekt mit den Kindern und ein Fazit über meine Zeit in Südafrika.

 
Für unsere fünfte Klasse der Capricorn Primary School gab es ein ganz besonderes Projekt. Die letzten vier Wochen haben die Schüler der drei fünften Klassen an Wandbildern für ihre Community Capricorn gearbeitet. Teil der Aufgabe war, dass die Schüler sich überlegen, welches Wort zu ihrer Community passt oder welches Wort für die Community von Bedeutung ist. Danach sollte jedes Kind ein Design für ihr Wort festlegen und umsetzten. Es war einfach unglaublich wie sehr die Kinder gewachsen sind in diesen letzten Wochen. Jedes einzelne Kind hat so unglaublich viel Mühe, Zeit und Kreativität in ihre Kunstwerke investiert. Einige wollten manchmal einfach schon aufgeben und haben dennoch die innere Stärke gefunden weiter zu machen und haben am Ende etwas ganz besonderes erschaffen. Ich bin soo stolz auf jeden einzelnen von ihnen! Im Grunde hätten es sehr viele verdient gehabt als Wandbild die Wände der Community Capricorn zu verschönern. Deswegen hat jede Klasse letzten Endes demokratisch gewählt, welches Bild für sie in der Community verewigt werden soll.

 

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Der Tag an dem wir zusammen mit einem Grafitti Künstler aus Muizenberg und einigen der Kinder, dieses Projekt umgesetzt haben war für mich etwas ganz Besonderes. Zum einen war dies mein letzter Arbeitstag und die Kinder, sowie mein Team haben mir eine besondere Abschiedsüberraschung überreicht. Zum anderen war es eine unglaublich tolle Erfahrung das Grafitti Projekt nun in die Tat umzusetzen und die Begeisterung der Kinder mit zuerleben. Viele aus der Gemeinde haben uns darauf angesprochen und gefragt was wir denn machen und viele andere Kinder kamen an und wollten wissen, ob sie nicht mitmachen könnten. Dieser letzte Tag hat nochmal gezeigt, wie wichtig diese Arbeit ist und ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte dabei zu sein und diese besondere Erfahrung zu machen.

 

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Dies ist nun das Ergebnis des Tages und wurde vor allem von den Kindern aber auch durch uns, als Team, in Capricron verewigt und wird mich nun für immer an meine Zeit dort erinnern.

 
Rückblickend kann ich sagen, war es mir am Ende des Jahres 2014 zwar nicht bewusst, aber es war eine unglaubliche Chance im Art Department zu arbeiten. Dadurch habe ich mich mehr und mehr dem Team zugehörig gefühlt und konnte mich auch mehr einbringen. Und obwohl ich es am Anfang nicht für möglich gehalten habe sind mir die vielen Kinder die wir pro Woche gesehen haben unglaublich ans Herz gewachsen. Durch meine Erfahrung das Jahr zuvor im Aftercare hatte ich schon ein sicheres Gefühl im Umgang mit den Kindern und ich hatte auch mehr Unterstützung im Bereich Disziplin. Natürlich musste ich mich immer noch gegen die Kinder behaupten doch zusammen mit der Kunstlehrerin und dem Assistenten war man nicht alleine. In unserem Team waren die Aufgaben gut aufgeteilt und es war immer noch sehr anstrengend, aber nicht so anstrengend, wie ich es bei 400 Kindern erwartet hätte!

 
Deswegen war die zweite Hälfte des Jahres war für mich unglaublich wichtig. Ich habe mich dem Land Südafrika nun vollständig zugehörig gefühlt. Es ist zwar schwer sich in einem Land zu integrieren, indem es sowie so schon so viele verschiedene Ansichten und Kulturen gibt, doch trotz allem hat man nach einer Weile das Gefühl es gibt schon eine gewisse Kultur, die man gut und gerne als Südafrikanisch bezeichnen kann. Besonders meine zwei Freunde, dich ich durch die Arbeit kennen gelernt habe, und mit denen ich in der zweiten Hälfte des Jahres viel Zeit verbracht habe, haben mir viel beigebracht und mir das Gefühl gegeben dazu zu gehören. Diese Freundschaft hat mich sehr bereichert und hat entscheidend dazu beigetragen, dass ich den Freiwilligendienst und die Zeit in Südafrika für immer in meinem Herzen tragen werde. Ob gut oder schlechte Tage jeder Tag, jede Minute war mit wertvollen Momente und Erinnerungen gefüllt, von denen ich für mein weiteres Leben viel gelernt habe. Deswegen kann ich nur Danke sagen, an all die Menschen groß und klein vom Butterfly Art Project, die die Zeit dort auf jeden Fall auch zu etwas persönlichem gemacht haben.

 

Ein großes Dankeschön auch an alle Unterstützer, die dieses Jahr auch für mich möglich gemacht haben.
Ich hoffe ich konnte euch Südafrika und mein Projekt ein wenig näher bringen über das Jahr hinweg und ich zeigen wie unglaublich besonders die Kinder und meine Mitarbeiter sind!

 

Wer noch mehr wissen möchte kann sich gerne per Email bei mir melden: virginia.malchus@gmx.de

Ein kleines Abenteuer – Sommerferien in Südafrika

Hallo ihr lieben!!!!! So nun endlich zudem, was vor Beginn der Arbeit alles passiert ist! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat alles zu berichten, aber es war einfach auch schwer all das Erlebte in Worte zu fassen!
Am 12 Dezember sind wir dann doch wie geplant zu fünft los: Marian, Juliana, Xola, Naomi und ich. Ich war so froh endlich ein Auto zuhaben! Es war echt schwierig ein Angebot zu finden, was nicht ein halbes Vermögen kostet für die Zeit die wir geplant hatten. Das Auto war leider dem entsprechend klein! Wer sich mit Automarken auskennt dem sagt vielleicht die Marke Chevrolet Sparks was! Nun kenne ich dieses Auto nur allzu gut! 😀 es ist ziemlich klein du es ist ein Wunder, dass wir da alle mit Gepäck rein gepasst haben. Ich sag nur wir saßen auf den Schlafsäcken! 😀

Unser erster Stop war Knysna auf der Garden Route. Auf dem Weg dorthin hatten wir noch kurz Halt in Mossels Bay gemacht dem ersten Stop auf dem Garden Route. In Knysna haben wir in einem echt tollen Backpackers übernachten, der Wild Spirit heißt. Ich kann gar nicht genau in Worte fassen wie es dort aussah. Es war wunderschön umgeben von Wald und Grün und sah einfach total verwunschen aus.

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Wir waren dort drei Tage haben uns die Umgebung zu Fuß angeschaut!

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Das war auch der letze Stop auf dem es dann im Backpackers Internet und einen Computer gab! :DUnser nächster Halt war dann der Addo Elephant Park. Dort haben wir in einem Backpackers für eine Nacht geschlafen und sind dann zum National Park gefahren. Von neun bis vier sind wir mit unserem kleinen Auto durch den Park getuckert und es war echt wunderschön! Wir haben zwar keine großen Katzen gesehen, dafür aber umso mehr Elefanten! Große, Kleine, Junge, Alte, Dicke und Dünne! Elefanten in jeglicher Form und Größe. Elefanten sind einfach mächtige und eposante Tiere! Im Grunde sehr friedfertig, aber man sollte dennoch auf der Hut sein und sie nicht zu sehr reizen! Einmal stand ein Elefantenbulle direkt ein paar Meter von unserem Auto entfernt! Da sind wir erstmal stehen geblieben und haben gewartet bis es gefahrloser war zu passieren. Im Vergleich wiegt ein Elefant definitiv mehr als das doppelte als unser kleines Auto da wollte wir es nicht auf eine Konfrontation einlassen. 😀

Als nächstes sind wir dann direkt über Jefferys Bay und Grahamstown nach Hogsback! Wenn man bei Wild Spirit schon dachte es könnte nicht mehr übertroffen werden so wurde man in Hogsback bei dem Backpackers Therra Kaya eines besseren belehrt! Nun waren wir auch nicht mehr im Western Cape sondern im Eastern Cape! Die Landschaft sah aus wie in Herr der Ringe und der Hobbit und man sagt das Herr Tolkien seine Inspiration für diese Bücher hier her hat, da er in Bloemfontein geboren wurde und hier in Hogsback viele Sommer als Jugendlicher verbracht hat! Es ist wahnsinnig grün und des Öfteren sieht man dazu im Kontrast sehr rote fruchtbare Erde! Der Ort ist verwunschen und wir haben sehr schöne Tage dort verbracht! Des Backpackers selber war sehr alternativ! Es wurde Permaculture betrieben und für unser Abendessen hat jeder von uns fünf Bäume gepflanzt! Also insgesamt 25! 😀 Die Dorms in denen wir übernachtet haben sahen es wir eine kleine Hobbit Hütte und die Aussicht über die Berge war fantastisch! Ziemlich toll waren auch die Duschen! Es gab heißes Wasser umsonst und man konnte während man duschte die freie Sicht über die Berge und die Natur genießen! Wir sind in der Umgebung gewandert. Haben Wasserfälle gesehen und haben einen Aussritt durch die Berge in der Umgebung von Therra Kaya gemacht!

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Doch bald war diese Zeit dann auch vorbei und wir sind aufgebrochen zu unserem nächsten Halt Bulungula! Das war auf jeden Fall eine interessante Reise bis dorthin! Im tiefsten Eastern Cape Gebiet. Kleine runde Lehmhütten auf grünen grasbewachsenen Hügeln so weit das Auge reicht. Die Leute haben uns teilweise angesehen, als hätten sie noch nie in ihrem Leben Menschen mit heller Haut gesehen und es war ein echt seltsames Gefühl so betrachtet zu werden. Also da befanden wir uns nun mit unserem kleinen Auto auf einer Dirt Road ohne, dass wir richtig wussten wo hin und wie lange es noch dauern würde bis wir ankommen! Zum Glück kann Xola Zulu und konnte mit den Leuten dort sich unterhalten. Xhosa, deren Muttersprache ist Zulu so ähnlich, dass man sich ohne Probleme verständigen kann! Doch selbst die Angaben der Locals waren ungenau oder wir wussten sie nicht richtig zu interpretieren! Auf jeden Fall ein hoch auf Google Maps und den Empfang von Vodacom! Naomi konnte mit ihrem Handy uns den Weg dann doch navigieren und endlich nach ich weiß nicht wie vielen Stunden kamen wir als es dunkel wurde an! Bulungula ist ein kleiner von einer kleinen Xhosa Community geführter Backpackers direkt am Strand! Dort haben wir dann viel Zeit am Strand verbracht, haben Muscheln gesammelt und sind im Meer geschwommen!  doch auch dann war unsere Zeit dort schnell vorbei und es ging die lange Straße über die Dirt Road zurück zur Zivilisation! Auch diesmal ging nicht alles so wie geplant! Schon auf dem Hinweg hat uns der niedrige Benzinstand uns Sorgen bereitet und wir dachten wir kommen nicht an! Deshalb mussten wir auf dem Rückweg so schnell wie möglich eine „Tankstelle“ auftreiben um nicht einfach im Nirgendwo zu stranden… Xola hat dann irgendwie durch irgendwen heraus gefunden, wo man Benzin kaufen kann! Die sogenannte „Tankstelle“ war eine Kneipe, wo praktisch das ganze Dorf gerade am feiern war. Nun ja Ende der Geschichte wir sind heile wieder auf einer geteerten Straße gelandet und haben dann unsere Reise fortgesetzt bis nach Pietermaritzburg. Dort kamen wir dann übermüdet und mitten in der Nacht an bei der Großmutter von Xola.

Es war jetzt zwei Tage vor Weihnachten und wir haben eigentlich nicht viel mehr gemacht als uns auszuruhen und Auto zu waschen! 😀 Einen Abend waren wir auch noch im Kino und haben uns den neuesten The Hunger Games Film angeschaut! Der war echt gut und man hat auch noch so wenig für die Karten bezahlt! 30 R umgerechnet also ca 2 €! Für eine ganz normale Kinokarte!!
Da in Südafrika am 25. Weihnachten gefeiert wird und nicht am 24. verlief Heiligabend nicht ganz so wie gewohnt… Schon im ganzen Dezember kam einfach kein Weihnachtsgefühl auf, da das Wetter eher an Sommer als an Winter erinnerte! Außerdem gab es keine selbst gebackenen Plätzchen, kein Adventskalender, keinen Adventskranz, keinen Weihnachtsmarkt, kein St. Martin, keine St. Martinsbrezel, kein Nikolaus, kein spazieren gehen an Wintertagen, keine heiße Schokolade, keine kalt nasser Regen, kein Schnee und nur Schneebilder aus Deutschland und und und… Ihr seht schon wenn man das alles nicht hat wird einem erstmal bewusst wie sehr man die Weihnachtstraditionen braucht und schätzt und eigentlich gar nicht missen will. Klar wenn es kalt ist hätte man eigentlich lieber Sommer, doch wenn man dann Weihnachten bei 30°C schwüler Hitze in Durban verbringt denkt man sich schon doch man hätte eigentlich lieber Regen oder Schnee. Die Leute hier sagen ständig seid doch froh endlich mal kein Weihnachten in der Kälte! Doch ich muss sagen ich hab den Sommer so wie den Winter gerne und wenn Weihnachten ist hab ich nun mal gerne Winter und nicht Sommer! 😀 Nun ja davon mal abgesehen ging es leider Naomi seit mehreren Tagen auch überhaupt nicht gut! Sie hatte konstant Bauchweh und kein Schmerzmittel hat geholfen. Nach einer lange Odyssee sind war dann so gegen Nachmittag in einem Krankenhaus gelandet und waren dort bis ca 6 Uhr dann auch! So wirklich was gebracht hat es auch nicht außer, dass die Infusion wenigstens noch geholfen hat und so Naomi immerhin für ein paar Stunden vom Schmerz befreit war! Als wir dann wieder bei Xola Zuhause waren haben wir dann seinen Cousin Letter kennen gelernt und es gab Sandwiches zum Abendessen!

Nach Weihnachten haben wir noch zwei schöne Tage in den Drakensbergen verbracht.

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Danach ging es dann wieder auf den Weg nach Muizenberg, da Naomis Bauchschmerzen immer noch nicht wieder weg waren. Silvester haben wir dann in Plettenberg Bay verbracht und am Tag danach abends waren wir wieder Zuhause.

Nun war ich wieder zurück und hatte immer noch das Auto und zwei Wochen Ferien noch vor mir. Deswegen hab ich mich dann zwei Tage später dazu entschieden nochmal auf Reisen zufahren, aber diesmal ganz alleine. Zu Anfang war es etwas seltsam so ganz alleine und ohne jemanden zum quatschen. Doch ich hatte mir neue Musik gekauft und hab einfach auf der Fahrt Musik gehört und lauthals mit gesungen. War ja keiner da der sich daran gestört hätte, nur die weite Landschaft um mich herum und mein Auto und ich.

Mein erster Stopp waren die Cederberge. Dort habe ich dann direkt neue Bekanntschaften geschlossen mit einem Holländer, einem Österreicher und einer Deutschen. Das war echt super, weil am nächsten Tag wir dann den Wolfsberg zusammen hoch gewandert sind und alleine wäre das auf jeden Fall nicht möglich gewesen.

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Nun ja abends gabs dann leckeres Steak und am nächsten Tag morgens auch schon wieder weiter. So um fünf war ich nach acht Stunden Fahrt dann auch in Springbok. Dort habe ich dann bei der Touri Info einer Campsite in Kleinzee gebucht und mich dann dorthin auf den Weg gemacht. Das war dann auch nochmal eine Stunde Auto Fahrt durch das nirgendwo wo ich dann auch endlich froh war als ich an kam.

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Mein erster Eindruck von Kleinzee das letzte Kaff am A…. der Welt. Und der Besitzer der Campsite hat mich auch so angeschaut: Was macht die denn hier? Als er dann so meinte: Wie viele nächte möchtest du übernachten und ich dann so sagte: Hm was gibt es hier: denn so zusehen? Hat er auch nur so rumgedruckst bis ich dann meinte: nicht so viel oder? Dann hat er gemeint naja es gäb immerhin ein Restaurant, das würde aber auch nur an zwei Tagen die Woche auf haben und ich hatte natürlich das Glück genau am falschen Tag angekommen zu sein. Dann gäb es noch ein Museum über den Diamantenabbau…. Ich dann so: Ich glaub eine Nacht ist ausreichend. Als ich dann aber am Strand war gings mir auch wieder besser. Dort war es echt wunderschön und ich konnte endlich ein wenig entspannen.

Am nächsten Morgen wollte ich dann auch direkt weiter, ein Problem war nur: Ich wusste nicht was jetzt mein nächstes Ziel sein so soll. Zum Glück konnte der Besitzer der Campsite mir weiter helfen. Er meinte er hätte da einen guten Bekannten, dem ein River Rafting Place am Orange River gehört den könnte er mal anrufen. So hab ich mich dann mit der Wegbeschreibung im Gepäck auf den Weg zur Grenze nach Namibia gemacht. Das gute war daran auch, dass die Autofahrt statt neun Stunden nur drei gedauert hat. Ich war also schon gegen Mittag dort und konnte dann den Nachmittag schön im Orange River schwimmen und die Sonne genießen. Die Campsite war auch einfach unglaublich schön, man hat nämlich direkt am Flussufer gecampt und war mit drei Schritten am Wasser. Abends habe ich mit Leuten, die ich dort kennengelernt habe gebraait(gegrillt). Am nächsten Tag morgens gings dann los zum Riverrafting. Es war so schön! Der Ornageriver ist ein wunderschöner Fluss!!

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Nun ja danach ging meine Reise auch schon weiter nach Namibia zu Ai-Ais(Heißequellen). Als ich dann endlich durch die Grenzkontrolle war, wars auch nur noch zwei Stunden bis zu den Heißenquellen. Nun wer sich fragt warum man wenn es 40°C ist, nun ich weiß es auch nicht! 😀 Was soll ich sagen es war schön mal sich ein wenig auszuruhen und nicht immer nur zu campen. Das Zimmer was sich hatte war riesig und es war mal eine schöne Abwechslung zu den ganzen Campsites auf den ich schon geschlafen hab! Am nächsten Tag war ich dann in den heißen Pools, zum Glück gab es auch kalte Pools! 😀

So gegen Mittag war ich dann auch schon wieder auf dem Weg weiter zum Fishrivercanyon! Von Ai-Ais waren es auch nur eine Stunde bis dorthin. Nachdem mein Zelt aufgebaut war konnte ich dann endlich in den Pool! Ohne Pool wüsste ich nicht wie ich es ausgehalten hätte!!!! Es war so unglaublich heiß drausen! Gegen fünf hab ich mich auf den Weg zum Canyon gemacht! Dort habe ich dann auch noch einige Australier und Engländer getroffen, die auch auf der gleichen Campsite campen wie ich. Wir alle haben uns den Sonnenuntergang über dem Canyon angeschaut und ich kann nur sagen es war soooo ungaublich schön!!! Die Fotos zeigen nicht mal ansatzweise wie es war dort zu sein! So etwas lässt sich nicht erklären oder beschreiben!

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Zum Glück wollten die Engländer am nächsten Tag auch den Sonnenaufgang sehen, also bin ich mit denen zusammen am nächsten Morgen um kurz nach 5 auf dem Weg zum Canyon. Denn man ist ja nur einmal da! Was soll ich sagen auch fand den Sonnenaufgang auch echt wunderschön!

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Aber nachdem man nun den Canyon in jedem Licht einmal gesehen hat war es dann auch ok wieder weiter zufahren. Deswegen war ich dann früh morgens auch schon wieder auf dem Weg nach Südafrika und um vier war ich dann auch schon am Augrabiesfalls National Park. Das einzige Problem war als ich dort war hab ich festgestellt: Ich hatte meine Kamera beim Fishrivercanyon vergessen!!!!!! Am Ende des Berichts werdet ihr erfahren warum ihr doch die Fotos sehen könnt und wie ich meine Kamera wieder bekommen hab! 😀 naja abends hab ich mir die Wasserfälle angeschaut und obwohl dort zu dieser Jahreszeit nicht so viel Wasser sein soll, war es trotzdem beeindruckend.

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Aber selbst da hat es gereicht es sich einmal anzuschauen und dann hatte man auch alles gesehen!

Deswegen bin ich am nächsten Tag weiter zum Kgalagadi Transfontier Park. Dort angekommen hab ich mich auch erstmal ausgruht. Beim Pool hab ich dann noch andere Leute kennen gelernt und ich hab meinen ersten Skorpion gesehen!! Zum Glück war der nur ganz klein. Nun ja ich hab mich den ein wenig mit den Leuten unterhalten und sie meinten ich sollte nicht nur eine Tour buchen sondern auch noch weiter zum nächsten Camp Nossob fahren, auch wenn ich nur ein kleines Auto habe. Also am nächsten Tag hab ich mich auf dem Weg nach Nossob gemacht! Es war wirklich unglaublich! Die Landschaft ist beeindruckend und alles wirkt so ruhig und still! Nachdem ich den ersten Löwen gesehen hatte war das für mich schon das Highlight des Trips…

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Da wusste ich ja noch nicht, was auf mich zu kommt! Bevor Mittag hatte ich dann auch noch das Glück einen Cheeta (Gepard) aus der Nähe zu sehen! Er hat sogar vor den Autos die Straße überquert und ist neben dem Auto entlang gelaufen.

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Am späten Nachmittag war ich dann in Nossob. Dort gab es einen Ausguck um die Tiere am Wasserloch zu beobachten. So gegen 10 hatten schon alle eigentlich die Hoffnung aufgeben, dass man noch irgendetwas zusehen bekommt! Doch wir hatten uns getäuscht. Kurz nach 10 kamen dann doch tatsächlich 2 Löwinnen mit ihren 13 Jungen und haben am Wasserloch getrunken! Es war so beeindruckend und es war andächtig Still und man konnte die Aufregung in der Luft förmlich spüren.
Den nächsten Morgen musste ich mich dann leider auch schon wieder auf den Rückweg machen. Ein Highlight gab es auf dem Rückweg dann noch: 2 Löwinnen mit ihren 3 Jungen lagen auf dem Weg und befanden sich somit höchstens 2-3 Meter vom Auto entfernt! Es ist faszinierend und furchteinflößend zugleich einem so mächtigen Tier so nah zu sein. Diesem Tier auch noch in die Augen zu sehen ist beängstigend und doch zugleich beeindruckend.

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Ich hoffe meine Fotos können wenigstens einen Bruchteil dessen wieder geben, wie dieser Moment für mich war.
Kurz vor sechs war ich wieder im Augrabiesfalls National Park und habe mich einfach nur ausgeruht! Am nächsten Tag gings dann sofort weiter zum Orangeriver! Dort habe ich dann sogleich wieder die gleichen Leute getroffen, die ich auch auf dem Hinweg auch schon getroffen hatte und es war schön sie wieder zutreffen. Nachdem ich dort nochmals eine Nacht verbracht hatte war ich auf dem Weg wieder Richtung Kapstadt. Eine letzte Nacht hab ich noch auf einer Campsite direkt am Meer an der Westcoast verbracht!

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Den nächsten Tag gings dann über Blouberg wieder nach Muizenberg.
mein kleines Abenteuer war vorbei!

Blouberg Strand - Tafelberg
Blouberg Strand – Tafelberg

Ich war so froh diese Reise gemacht zu haben, obwohl ich vorher bedenken hatte und mir auch viele davon abgeraten hatte alleine zu reisen. Ich kann nur sagen, klar hätte etwas passieren können, doch egal wo ich hingekommen bin hab ich nur freundlich, aufgeschlossene und hilfsbereite Menschen getroffen! Die Südafrikaner und Namibianer hier sind einfach freundlich und aufgeschlossen und man ist nicht auf sich alleine gestellt, egal wo man hinkommt!
Liebe Grüße,
Virginia

PS: Meine Kamera ist wieder in Muizenberg aufgetaucht, da einer der Australier, die ich beim Fishrivercanyon kennengelernt hatte auf dem Weg nach Kapstadt war und mir die Kamera wieder zurückgebracht hatte!! Manchmal brauch man auch eine kleine Portion Glück! 🙂

Neue Arbeit, neuer Anfgang!

Hey ihr Lieben!!! Ok wo soll ich Anfangen? Vorne weg es tut mir sehr leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe…  Ich hab das Gefühl ich bin erst jetzt so richtig hier bei der Arbeit und im Land angekommen!

Das neue Jahr hat, wie in meinem letzten Blogeintrag schon erwähnt viele neue Veränderungen mit sich gebracht! Ich arbeite jetzt im Art Department zusammen mit Firdous ( der neuen Kunstlehrerin) und Charlie ( ihr Assistent, ich kenne ihn aber schon vom Aftercare! 😀 ).

FirdousCharlie

Nun ja im Prinzip war es für mich und Fridous eine komplett neue Situation. 400 Kinder pro Woche, die man nicht kennt und auch teilweise schon anfangen zu pubertieren.. Nun ja ich kann nur sagen ich mag meine Arbeit sehr gerne und arbeite auch gerne mit den Kinder, sowie meinem neuen Team zusammen, aber es war dennoch eine große Umstellung und sehr viel Energie gefragt! So wie bei den Aftercare Kindern kann ich auch jetzt nur sagen: Die Kinder sind echt toll und jeder was besonderes. Zwar haben die meisten Probleme meinen Name auszusprechen und es hört sich häufig wie Virgunia an aber was solls! 😀 Es ist einfach ein schönes Gefühl auf der Straße in Capricorn entlang zu gehen und Kinder rufen: „Teacher Virgunia“ 😀 Immer mehr kennt man auch die Namen der Kinder und ich hab auf jeden Fall das Gefühl gut im Art Department aufgehoben zu sein! Firdous und Charlie sind einfach toll und wir sind ein super Team zusammen! Unsere wichtigste Aufgabe im Kunstunterricht besteht darin, den Kindern Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass sehr viel mehr Kreativität in ihnen steckt, als sie sich vielleicht selbst zutrauen.
Seit ein paar Wochen haben auch die Nachmittagsprogramme angefangen! Ich bin in the „Bookmaking Club“ zusammen mit Firdous am Dienstag, sowie am Donnerstag haben ebenfalls ich und Firdous zusammen die „Fireflies“! Im „Bookmaking Club“, wie der Name schon sagt lernen Kinder aus der dritten Klasse verschiedene Möglichkeiten und Techniken kennen um Bücher herzustellen! Und zwar kann man aus nur einen A4 Seite Papier schon ein kleines Buch mit 6 Seiten gestalten! Es hat den Kindern sehr viel Spass gemacht und es ist schön zusehen, wie kreativ, energiegeladen und fröhlich die Kinder sind.

Bookmaking Club

Bibiana

Klar kann das auch sehr anstrengend sein und dennoch würde ich es auf gar keinen Fall missen wollen!  Die Fireflies sind momentan noch eher eine kleine Gruppe! Die Vision ist, dass wir kunsttalenierten Kindern der Capricorn Primary School die Möglichkeit geben ihre Fähigkeiten zu auszubauen und ihr Selbstbewusstsein zu fördern. Am Donnerstag habe ich auch mit Kim (meiner ehemaligen Aftercare Managerin, die jetzt die Managerin des Art Outreach Department ist, unter das alle Nachmittagsaktivitäten des BAP fallen) einen Kurs zusammen mit Kindern der ersten und zweiten Klasse. Im Kurs arbeiten wir mit Ton und bringen den Kinder die Grundtechniken im arbeiten mit Ton bei. Der Kurs nennt sich „Sticky Fingers“.

Für unsere fünfte Klasse der Capricorn Primary School steht gerade ein ganz besonderes Projekt an. Die letzten vier Wochen haben die Schüler der drei fünften Klassen an Wandbildern für ihre Community Capricorn gearbeitet. Teil der Aufgabe war, dass die Schüler sich überlegen, welches Wort zu ihrer Community passt oder welches Wort für die Community von Bedeutung ist. Danach sollte jedes Kind ein Design für ihr Wort festlegen und umsetzten. Es war einfach unglaublich wie sehr die Kinder gewachsen sind in diesen letzten Wochen. Jedes einzelne Kind hat so unglaublich viel Mühe, Zeit und Kreativität in ihre Kunstwerke investiert. Einige wollten manchmal einfach schon aufgeben und haben dennoch die innere Stärke gefunden weiter zu machen und haben am Ende etwas ganz besonderes erschaffen. Ich bin soo stolz auf jeden einzelnen von ihnen! Im Grunde hätten es sehr viele verdient gehabt als Wandbild die Wände der Community Capricorn zu verschönern. Deswegen hat jede Klasse letzten Endes demokratisch gewählt, welches Bild für sie in der Community verewigt werden soll.

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Am Ende nächster Woche werden wir voraussichtlich beginnen die Designs mit den Kindern zusammen an die Wände von Capricorn zumalen. Ich werde dann nochmal ein Fotos und ein Bericht bringen, damit ihr wisst wie es gelaufen ist! 🙂

Falls ihr noch mehr über das BAP lernen wollte könnt ihr das gerne unter diesen Links:

http://butterflyartproject.org/de/

http://www.betterplace.org/en/organisations/butterflyartproject

Ganz Liebe Grüße,

Virginia

 

End of the year for BAP!

In meinem vorherigen Bericht habe ich ja schon angedeutet, dass zurzeit viel im BAP passiert. Dieser Bericht wird eher ernster sein, da viele Veränderungen im BAP anstehen und wie jede Veränderung hat alles seine Vor – und Nachteile. Angefangen hat alles mit der Nachricht Ende September, dass es im Jahr 2015 keinen Aftercare mehr geben wird, damals wie heute war das für mich keine einfache Nachricht, denn es bedeutet, dass meine Zeit mit den Kinder, die ich jeden Tag seit meiner Ankunft gesehen habe, die mir mit jedem Tag mehr ans Herz gewachsen sind, denen ich jeden Tag zuhöre bei all den kleinen und großen Sorgen und Freuden, die sie alltäglich beschäftigen, die Kinder für dich ich morgens zu Arbeit gehe mit dem Wissen eine neue Seite von jedem Kind kennen zu lernen und für dich ich jeden Tag all meine physische und emotionale Energie ausschöpfe, ja genau die Zeit mit diesen wertvollen und in sich einzigartigen Kinder ist für mich beschränkt und endet am 4 Dezember diesen Jahres. Das bedeutet nur noch knapp 2 Wochen Zeit um mich zu verabschieden, vielleicht auch für immer. Ein Freund von mir bei der Arbeit, Marcy hat mir dazu gesagt: Einige der Kinder werden dich nie vergessen andere schon! Doch so ist das Leben und alles Neue bedeutet auch eine Chance. Trotzdem war es schwer die Fragen der Kinder zu beantworten, wenn man es selber doch nicht wirklich versteht. Der Gedanke, dass die Momente mit den Kindern so schnell vorbei sein Soll erfüllt mich mit Traurigkeit und ich weiß ich werde die Zeit mit den Kindern nie vergessen! Es sind die alltäglichen Momente in denen ich zum Beispiel mit den Jungs Fußball spiele, mit den Mädchen mehr schlecht als recht Pinkitoe oder wenn die Kinder einem Vorspielen, dass sie gerade eine schlimme Fußverletzung haben nur mit dem Hintergrund, dass sie gerne auf dem Arm genommen werden wollen, es sind jene Momente, die mich mit Wehmut erfüllen. Jedes einzelne Kind ist für mich etwas Besonderes und ich werde sie alle vermissen. Es berührt einem einfach immer das Herz, wenn man am Wochenende auf dem Markt oder im Township von Kindern mit einem Lächeln oder einer Umarmung begrüßt wird. Doch vielleicht werden einem diese Moment trotz des Ende des Aftercares erhalten bleiben. Ein schönes Beispiel ist auch als Lubabalo von seinem älteren Bruder Lukahnyo schon vor der Zeit abgeholt wurde, wollte er unbedingt im Aftercare bleiben. Solche Momente zeigen, wie ich finde, wie wichtig der Aftercare für die Kinder ist, auch wenn man häufig seine Aufmerksamkeit durch 30 teilen muss, was jeden Tag eine neue Herausforderung darstellt. Doch wie man so schön sagt nichts bleibt für immer.

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Anstelle des Aftercares wird es dann im neue Jahr ein Afternoon Enrichment Program geben. Nachmittags werden für Kinder aus der Community AG’s angeboten werden, bei denen die Kunst im Vordergrund steht. Es werden dann Kunstworkshops verschiedener Art angeboten werden, sowie zum Beispiel movie – making workshop, töpfern, anime workshop , drawing und painting. Die AG’s wären für Kinder aller Altersklassen, obwohl es auch besonders Angebote für Kinder geben soll, für die Feststeht, dass sie nach der Primary School nicht weiter zur Highschool gehen werden. Durch diese Angebote sollen sich für die Kinder neue Zukunftsperspektiven ergeben und somit auch mehr Jobmöglichkeiten später auf dem Arbeitsmarkt.
Eine weitere Veränderung, die im Jahr 2015 auf uns zukommt ist, dass uns viele aus unserem Kollegium verlassen werden. Zum einem Audrey unsere Kunstlehrerin, Lea und Barbara unsere Voluntäre aus der Schweiz.

Liebe Grüße und fröhliche Weichnacht an alle für 5 Wochen ist erst mal Funkstille! Ich bin jetzt mit Freunden auf einem Roadtrip durch Südafrika! Danach gibt es Bilder! 🙂

Muizenberg Festival – Together against Discrimination

Sooo nochmal ein Update aus Südafrika.. 😀
Tut mir leid, dass ich mich nicht mehr so viel auf meinem Blog gemeldet habe, doch leider war es in letzter Zeit eher etwas stressig! Aber dazu noch später mehr in einem anderen Blogeintrag über das Ende des Jahres 2014 für das BAP! Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen liebe Leserinnen und Leser.
Wie ich einem meiner Posts schon mal erwähnt hatte, hat das Butterfly Art Project auf das Muizenberg Festival hingearbeitet und war eigentlich so lange ich hier war mit den Vorbereitungen beschäftigt. Also doch schon eine ganz schön lange Zeit wie ich finde. 😀 Mitte Oktober war es dann endlich so weit! Ich denke alle im Team waren froh als sich dann so langsam zeigte, dass die Vorbereitungen sich gelohnt hatten. Im Aftercare hatten wir mit den Kindern Giftcards, Giftbags und Bookmarks gestaltet. Bis zuletzt waren die Giftcards und auch die Giftbags unsere größte Sorge… Doch am Ende hat doch alles gut geklappt und ich war von den Ergebnissen echt begeistert. Die Tierchen und Blümchen, die die Kinder auf die Giftcards gemalt hatten waren echt zu goldig, genauso wie die vielen kreativen Ideen der Kinder für die Giftbags. Auch die Journals die von den Kindern aus der Art Class und den Preschoolers zusammen mit uns gestaltet wurden, sind wie ich finde, einfach etwas Besonderes. Die Kinder hatten mit Oilpastels Bilder auf Aquarellpapier gemalt und von uns wurden die Bilder dann mit Wasserfarben bunt zu Ende gestaltet. Das Ergebnis war sowohl großartig als auch einzigartig. Jedes Buch wurde individuell gestaltet und keins war wie das andere. Zusätzlich hatte das ganze BAP an einer Anti Discrimination Campaign gearbeitet und als Aushängeschild dienten Non – Discriminating Seacreatures. Auf dünne Holzplatten waren die Fisch-Krebs-Hai-Schildkröten Meereskreaturen befestigt worden, so dass sie in der ganzen Stadt ausgestellt werden konnten. Das Ergebnis war echt toll und ob groß oder klein jeder hatte mitgeholfen!
An einem wunderschönen Samstagmorgen um 7 war es dann so weit! Der Endspurt begann, die letzten Vorbereitungen wurden getroffen. Um 9 Uhr waren die Stände an zweiverschiedenen Punkten in der Stadt aufgebaut und die Parade begann. Audrey, unsere Kunstleherin, Charlie ihr Assistent, Nerina, Ruchelle, ein Teil von uns Voluntären: Lea, Barbara, Marcy und ich, sowie Kinder aus Capricorn waren mit Seacreatures bewaffnet und warteten nun auf den Beginn der Parade.

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Um die Atmosphäre an jenem Tag zu beschreiben, würde ich sagen es war eine Mischung aus Rietberger Karneval und Karneval in Rio de Janeiro! Die Trommler waren um einiges besser als bei uns (tut mir leid das zu zugeben zu müssen :D) und man fühlte sich schon bald ins tropische Brasilien versetzt mit einer starken Prise Afrika dabei. Alle fingen an zu tanzen und sich zum Rhythmus zubewegen und es ertönten typisch afrikanische Ayeyey Schreie! Man wurde gleich mitgerissen von der guten Stimmung, der sich keiner zu entziehen vermochte. Statt von Traktoren gezogene angemalte Wagen, wie man sie aus Rietberg kennt, gab es hier einen riesigen beweglichen Fisch ganz aus Silber, sowie einen gigantischen Reiher.

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Beide Tiere mussten von mehreren Leuten getragen werden. Ganz viele Leute waren verkleidet und die Kinder wuselten nur so von einer Gruppe zur nächsten. Bei unserem Weg durch die Stadt waren die Seiten von Zuschauern umsäumt, die uns mit Begeisterung zugejubelt haben. Wir hielten alle Stolz unsere Seacreatures nach oben und obwohl um es mal mit Ruchelles Worten auszudrücken: „Yoh those Seacreatures are heavy!! My Arms get tired!“ wir alle bald ziemlich erschöpft waren, war es doch ein einzigartiges Erlebnis! Die Parade endete auf einem Park mitten in Muizenberg nahe am Strand und die NGO, die für den Schutz des Zandfleis (der See/ Fluss bei uns um die Ecke) zuständig ist, hat mit einigen Kindern noch ein Theaterstück zum Thema Umweltverschmutzung aufgeführt! Das Theaterstück wurde mit Tanzeinlagen und tollen Liedern begleitet.
Eine weitere sehr unerwartete und zugleich lustige Entdeckung an diesem Tag waren die südafrikanischen „Tanzmariechen“ von denen sich die Tanzmariechen aus Deutschland noch eine Scheibe abschneiden sollten. In rosa Kostümchen haben sie eine tolle Darbietung geliefert mit echt beeindruckenden Tanzeinlagen von jedem einzelnem Kind!

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Samstag, sowie Sonntag gab es noch offene Studios von Künstlern aus Muizenberg, sowie Info – und Verkaufsstände. Die Parade war aber insgesamt mit Abstand das absolute Highlight des Muizenberg Festivals. 🙂

Earthdance, Turtles and a little bit of free time.. :D

Halllööchen Deutschland! 🙂
Ok nochmal ein Update über die wichtigsten Dinge, die ich in letzter Zeit erlebt habe….
Es gibt einfach immer so viel, dass es manchmal schwer fällt den Überblick zu behalten. 😀
Aber ich versuche mein bestes, dass ihr alle auf dem Laufenden bleibt.
Also ein ganz besonderes Highlight war das Eathdance Festival! Ich weiß nicht, ob ihr davon schon vielleicht einmal gehört habt? Es ist ein Festival was auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit stattfindet und alle tanzen für Peace und Love. Es ist also ein richtiges Hippie Festival! 🙂

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Ich war mir erst unsicher, ob die Musik mir so gefällt. Bis jetzt war Techno und Trance Musik nicht so mein Ding. Doch das war bevor ich auf so einem Festival war wo man einfach nicht anders kann als von dem Beat der Musik eingefangen zu werden und direkt in einer anderen Welt zu landen. Der Sog um einen herum, die Energie und die ganze Atmosphäre ist einfach nur magisch, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen und man verliert sich in dem Moment. Zeit spielt keine Rolle mehr. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl seine Augen zu schließen und den Beat in seinem Körper vibrieren zu fühlen. Die Musik übernimmt Kontrolle über deinen Körper und deine Gedanken bis du einfach nur noch fühlst und tanzt und alles um dich herum vergisst. Es ist nicht mit Worten auszudrücken. Marian und ich hatten eine unglaubliche Zeit dort und waren neben der Musik auch von der Natur und dem Ausblick um uns herum total gefangen. Schon auf dem Weg waren wir von den verschieden Facetten, die die Natur Südafrikas zu bieten hat fasziniert und es war einfach nur schön zu fahren und die Berge und auch weite Ebenen vor sich zu haben. Am Ende des Wochenendes war man erschöpft aber glücklich! Ich bin so froh, dass ich an Earthdance teilgenommen habe und würde diese Erfahrung um nichts in der Welt missen wollen.

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Marian und ich haben uns auch sehr gefreut, dass Naomi eine Freundin von uns, die wir auf dem Seminar in Deutschland kennen gelernt haben, uns für zwei Wochen besucht hat. Sie arbeitet zwei ein halb Stunden von hier in einem kleinen Dorf namens MacGregor an einer Waldorfschule zusammen mit ihrer Mitfreiwilligen Myrna. Naomi hat bei uns dann auch ihren 19ten Geburtstag gefeiert und wir haben unsere Arbeitskollegen Ruchelle, Charlie und Marcy eingeladen, sowie Xola einen Freund den wir auf dem Earthdance kennen gelernt haben. Außerdem waren wir, also Marian, Simi, Hanna und ich noch da. Es war ein schöner gemütlicher Abend mit leckerem Essen. Ruchelle hat mir an dem Abend auch eine Südafrikanische Flechtfrisur gemacht, die, wie ich finde echt cool aussieht!
Naomi ist genau eine Woche vor unseren freien Tagen angekommen und da es auch die letzte Schulwoche für die Aftercare Kinder war, war es zum Glück alles eher entspannt und relaxed. Jeden falls im Vergleich zu sonst! 😀

Am letzten Tag hat Charlie, einer unserer Arbeitskollegen, uns das Township Capricorn gezeigt. Ein Teil davon nennt sich Overcome. Dort gibt es keine befestigten Straßen mehr und die Shacks stehen dicht an dicht und scheinen sich Teilweise sogar zu stapeln. Die Erfahrung kann ich nicht in Worte fassen, da es einfach so schwierig ist die Empfindungen und Eindrücke in Worte zu fassen. Es ist einfach ein ganz anderes Leben und doch leben dort Menschen so wie du und ich.
Unsere freie Tagen haben wir dazu genutzt um Woodstock näher kennen zu lernen und waren dort in den Second Hand Shops einkaufen! Es gibt hier in der Nähe total viele Second Hand Shops und es macht viel Spaß gemütlich alles dort durch zuschauen und auch noch wenig Geld am Ende zu zahlen! So macht Shoppen Spaß! 😀 Wenn man sich dann mal in „normale“ Läden verirrt denkt man sich so: WOW krass wie teuer! Um dann nur festzustellen, dass die Preis eigentlich genauso sind wie bei H&M….

 

Naja am nächsten Tag war ich dann mit Naomi in Simons Town und hab mir nochmals die Pinguine angeschaut! Sooooo Süß!! Ich kann es nur nochmal sagen! 😀 Diesmal sind wir aber nicht mit dem Auto hingefahren, sondern mit dem Zug. Die Zugstrecke führt genau an der Küste entlang und wir hatten einen tollen Ausblick auf das Meer. Wir hatten sogar das Glück die Schwanzflosse eines Wals zusehen. Bis November ist Whale Season. Die Wale bekommen in einer der Buchten hier ihre Babys uns sind deshalb wenn man Glück hat von ganz nahmen zu sehen. Ebenso wie die Wale kommt auch der Weise Hai in eine dieser Buchten um seine Jungen hier zu bekommen. Deswegen gibt es hier anscheinend Öfters auch mal Haialarm. Doch ich hab das bis jetzt noch nicht erlebt. Ihr könnt also ganz beruhigt sein!
In Simons Town haben wir beide uns dann die kleine Lädchen und Geschäfte angeschaut und haben eine richtig tollen Second Hand Shop gefunden. Zwei kleine alte, süße Damen haben dort gearbeitet und eine von dem beiden war sogar Deutsche, die seit 38 Jahren schon hier lebt.
Da in Simons Town auch die Navy Base ist, haben wir überall auf dem Weg zu den Pinguinen, irgendwelche Navy Soldaten gesehen in ihren schicken schwarz – weißen Uniformen. Ich hab noch nie so viele Soldaten auf einem Fleck gesehen! 😀
Am letzten freien Tag waren wir in einem“ Hippo Nature Reserve“, doch wir haben statt Hippos, nur Schildkröten gesehen. 😀 Da die Hippos dort in dem See leben, der sich auf eine größere Fläche erstreckt und es im Schilf auch viele Möglichkeiten gibt sich zu verstecken, werden die 8 Hippos die dort leben nur relativ selten gesehen. Dafür haben wir aber wie gesagt zwei kleine und eine „Monster“ Schildkröte gesehen. 😀 Das war echt cool! Schildkröten sind irgendwie schon voll süß und auch schneller als erwartet, wenn sie wollen.

 

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Share your culture! :)

Hey ihr Lieben
So ich hab mich jetzt doch auch mal wieder hingesetzt, um euch über die Dinge hier auf dem Laufenden zu halten.
Unser Thema im Aftercare „Share your culture“ gehört zu unserer „Being together – Antiracism campaign“. Das ganze BAP arbeitet momentan gemeinsam an Kunstwerken und Fundraiser für das Muizenberg Festival. Durch unsere art actitvities und games versuchen wir den Kindern zu zeigen, wie wichtig es ist andere Hautfarben und Kulturen zu respektieren.

Gerade in Südafrika ist das ein großes Thema, eben weil es hier so viele unterschiedliche Kulturen gibt, wie zum Beispiel Xhosa, Colored und Zulu. Dazu kommt noch, dass Südafrika ein sehr beliebtes Einwanderungsland ist und hier viele Westafrikaner hinkommen, in der Hoffnung ein besseres Leben anfangen zu können.
Leider kommt es auch unter den Kindern immer mal wieder vor, dass einige der Kinder auf Grund ihrer Kultur und ihrer Herkunft ausgeschlossen werden oder mit rassistischen Ausdrücken auf Xhosa oder Afrikaans beschimpft werden. Dabei wissen die Kinder häufig gar nicht, was sie da genau sagen, sondern kopieren nur die Ausdrucksweise die sie auf der Straße aufschnappen oder sogar zu Hause mit anhören. Das Verhalten der Kinder ist auch darauf zurück zu führen, dass sie sehr aufbrausend sind und sich häufig nur durch Körperliche Gewalt zu wehren wissen.

Da ist viel Kraft und Einfühlvermögen von Seiten des BAP Teams gefragt. Die Müdigkeit am Ende das Tages ist deswegen nicht nur auf die Arbeitsdauer bezogen sondern auch darauf wie sehr man sich am jeweiligen Tag emotional mit den Kindern auseinandersetzten musste. Es ist immer wichtig die Balance zwischen Liebe und Disziplin zu wahren, was nicht immer ganz leicht fällt, wenn man schon zum gefühlten zig tausendsten Mal eins der Kinder wegen irgendetwas verwarnen muss. Dafür fühlt es sich aber um so schöner dann an, wenn eins der Kinder mal auf einen hört und man dann jedes Mal wieder aufs neue überrascht ist: die Kinder hören doch zu wenn sie wollen.. 😀

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Das Highlight des „Share your Culture“ Thema war der „Bring and Share“ Tag . Einige der Eltern, sowie ich, Marian und Hanna haben etwas mitgebracht, das typisch für ihre Kultur ist. Bei uns war es dann Gurken Salat. 😀 Obwohl wir uns nicht ganz sicher waren, ob das überhaupt typisch deutsch ist. Da wir aber leider in unseren Möglichkeiten eingeschränkt sind, besonders was Zeit und Kochmöglichkeiten angeht hatten wir uns gedacht, wenn die Gurken schon mal im Sonderangebot sind warum nicht? 😀 Bevor wir dann alle zusammen, dass Mitgebrachte Essen gegessen haben, gab es zu erst noch eine Show, bei der die Kinder etwas vorführen konnte, dass ihre Kultur repräsentiert. Chikondi und Chifundo, Zwillinge, deren Eltern aus Malawi stammen, haben einen „malawian song“ gesungen und dazu getanzt.

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Es war einfach soo süß den beiden zu zuschauen, da sie beide auch genau die gleiche traditionelle Kleidung getragen haben. Zwei Xhosa Jungs, Lukhanyo und Lubabalo, haben einen Rap auf Xhosa vorgeführt.
Es war einfach berührend und sehr ergreifend die Begeisterung und den Stolz in den Augen der Kinder zu sehen. Besonders, wenn Kinder aus dem Publikum auch anfingen zu singen oder zu tanzen. Die Kinder hier haben einfach ein Unglaubliches Rhythmusgefühl im Blut. Ob Tisch, Stift, oder was auch gerade zu verfügen steht, trommeln, tanzen und singen ist für die Kinder genauso natürlich, wie das atmen. Im Gegensatz zu den deutschen Kindern, die was das angeht, wie ich finde noch einiges an Nachholbedarf haben. 😉

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Ebenfalls sehr bewegend war, dass die Kinder am Ende alle zusammen die Südafrikanische Nationalhymne gesungen haben. Wenn ich mir vorstelle, dass die Kinder zwischen 5 und 8 sind und ich die deutsche Nationalhymne mehr schlecht als recht kann dann ist das, finde ich schon eine ganzschöne Leistung. Gerade auch weil die Südafrikanische Nationalhymne aus vielen verschiedenen Sprachen besteht! Ich war sehr beeindruckt und denke das es den Kindern gezeigt hat, dass sie trotz der ganze Unterschiede auf jeden Fall eins gemeinsam haben: Das Land in dem sie leben ist Südafrika.

Settling in and becoming a part of the african live

Hallo liebe Leserinnen und lieber Leser,
erst mal vorweg: tut mir leid, dass erst jetzt mein erster Blogeintrag erscheint! Weiß leider auch immer noch nicht genau, wie wordpress funktioniert, aber einen Beitrag zu veröffentlichen habe ich jetzt doch geschafft! 😀

 
Zum Projekt:
Der Tagesablauf ist von montags bis donnerstags immer der gleiche: Morgens komme ich zur Arbeit ins Township Capricorn zur Primary School! Die Kinder sind noch in der Schule und wir räumen während dessen hier auf und bereiten den Tag vor! Um kurz vor zwei kommen dann die ersten Kinder! Jungs und Mädels ziehen sich getrennt um und treffen sich dann alle im Artroom. Dort können sie dann ihr Lunch essen und einer Geschichte zu hören. Danach gibt es entweder Zeit zum ausruhen oder eine Art Activity. Um 15 Uhr gibt es den Fruit Circle. Es wird gesungen und jedes der Kinder bekommt eine Frucht zu essen. Die Nachmittagsgestaltung besteht entweder aus einer Art Activity drinnen oder einem Spiel draußen! Zum Abschluss des Tages gibt es für die Kinder noch ihre Free Time, die sie häufig schon sehnsüchtig erwarten! 😀

 
Jeden Tag nachdem die Kinder dann nach Hause gegangen sind, sowie freitags ist Zeit zum putzen. Besonders zum Abend hin ist die Aussicht im Township wunderschön! Man sieht die Sonne hinter den Bergen verschwinden und alles ist in einen goldenen Schimmer getaucht. Leichter Nebel zieht auf und umhüllt die Berge! Unbeschreiblich und Atemberaubend! Sobald wie möglich werde ich davon mal ein Foto veröffentlichen.

 
Das wichtigste, was es momentan zu sagen gibt ist, dass die Kinder auf jeden Fall super süß, aber auch super anstrengend sind! Zum Glück kenne ich schon fast alle Name mittlerweile und dank der Hilfe von dem BAP Team, weiß ich mich immer besser durch zu setzen. Trotzdem gibt es Tage, wo man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht! Denn die Laune der Kinder wechselt genauso schnell, wie das Südafrikanische Winterwetter! Grad noch scheint die Sonne und im nächsten Moment regnet es, als würde die Welt untergehen. In Deutschland würde man sagen: typisches Aprilwetter! Tja so ist das Wetter hier anscheinend den ganzen Winter lang. Zum Glück gibt es aber auch Tage, an denen es wirklich Spaß macht mit den Kindern zu arbeiten und man dann wieder weiß wofür man das ganze eigentlich macht! Es gibt einem einfach ein gutes Gefühl, wenn man die Kinder zum Lachen bringt und mit ihnen ganz viel Spaß hat! Was mir auch besonders viel Spaß macht ist das Fußball spielen mit den Kindern! Meistens sind es die Jungs, die nicht abwarten können bis endlich Free Time ist und sie den großen Ball zum Fußball spielen bekommen! Mit den Mädchen hat es auch besonders viel Spaß gemacht Bote zu basteln und die dann auf den Pfützen schwimmen zu lassen, sowie Feen-/ Prinzessinnen Bilder zu malen!

 
Meine Wohnung ist gemütlich, leider gibt es aber zurzeit zum GLÜCK nur kleine Kakerlaken und Schimmel, aber ich hoffe dass dieses Problem bald gelöst werden kann. Marian und ich haben zwar eine Wohnung für uns, diese ist aber mit einer Verbindungstür an eine andere Wohnung angeschlossen. Dort wohnen noch andere Freiwillige die auch alle super nett sind!
Am zweiten Tag war ich direkt mit Marian, Simi und Hanna in Simonstown und habe Pinguine gesehen! Das war echt super cool! Die Lagen am Strand oder haben im Meer geschwommen!
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Danach waren wir am Cape Point und am Cape of Good Hope! Es war sehr schön und wie auf einer kleine Safari. Wir haben Baboons (Paviane) gesehen, einen Strauß und Antilopen!
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Am ersten offiziellen Wochenende waren wir bei einer Arbeitskollegin im Township zum Abendessen eingeladen und haben dort Papp(ein typisch afrikanisches Gericht aus Maismehl), Reis, Fisch und Bohnen gegessen. Es war super lecker und echt auch ziemlich gemütlich! Ich habe mich sehr gefreut ihre Familie kennen zu lernen und wir hatten einen schönen gemeinsamen Samstagabend.
Am Sonntag sind wir dann den Tafelberg (wird auch in Afrikaans so genannt) hinauf gewandert! Es war ziemlich anstrengend aber auch echt super schön! Wenn man von unten den Tafelberg hinaufblickt ist es kaum zu glauben, dass wir da hoch gekommen sind! Danach waren wir noch in Camps Bay und bei der Bachelor Villa. 😀

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Zwei besondere Highlights auf die ich mich jedes Wochenende hier freuen kann ist der Blue Bird Garage Market am Freitagabend und der Muizenberg Sunday Market am Sonntagmorgen. In der Blue Bird Garage, die nur eine Minute von unserer Wohnung entfernt ist kann man sehr gut zu Abendessen. Ich glaube es gibt da mehr Essen zum ausprobieren und kosten als man in einem Jahr schaffen kann… Aber wir werden sehen! Ich würde sagen Challenge accepted! Zusätzlich gibt es da auch traumhaft schönen Schmuck aus alten südafrikanischen Münzen! Ich habe mich bis jetzt immer noch nicht entschieden, ob ich jetzt doch die Ketten kaufe, die ich unbedingt haben möchte, oder nicht! Aber wahrscheinlich läuft es darauf hinaus! 🙂

 
Der Markt am Sonntag ist im Gegensatz zu dem Markt am Freitag draußen und nicht drinnen und erstreckt sich auf einer größeren Fläche! Dort gibt es Essen, Schmuck, gebrauchte Bücher, Schals und noch so anderen Krimskrams für Küche und Haus! Schon allein für die Bücher, sowie die Schals, die es in alle Farben dort zu kaufen gibt, gehe ich bis jetzt jeden Sonntag dahin! Das getrocknete Fleisch (Biltong) ist auch Erfahrung für sich. BBQ Flavor Biltong ist das Beste und ich hole mir für 20 R jedes Mal welches! Die Märkte in Südafrika sind deshalb besonders schön, weil man mit fast allen Leuten dort sich gut unterhalten kann! Zwar gibt es auch die Standard Sprüche von den Verkäufern die lauten: „I make you a good price!“;“ Its a really good quality! Normally I sell it for this but for you pretty Lady a make a special price! “. Doch wenn man das schon gewohnt ist weiß man, dass man einfach jedes Mal handelt egal welcher Price genannt wird! Für Touris werden eh Sonderpreise gemacht, die sich häufig deutlich von den Preisen unterscheiden, die Einheimische bekommen!

 
Generell lässt sich zum Gemüt der Südafrikaner sagen, dass sie aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit sind, was einen großen Unterschied zu Deutschland darstellt! Dort brauchen die Menschen meistens erst mal eine Weile bis Sie auf andere zugehen und Kontakte herstellen! Hier kam nur die Frage: Wofür braucht ihr in Deutschland denn die Zeit? Warum nicht gleich auf jemanden zu gehen?

 
Letztes Wochenende waren wir bei Mzolis, ein Townshiport an dem nur Fleisch und Papp gegessen wird! Eine wirklich interessante Erfahrung! Es gibt eine Metzgerei im Township Style und dort kauft man sich sein Fleisch. Mit dem Kassenbong kommt man dann ins Zelt. Das Zelt ist vollgepackt mit Afrikanern und man kommt sich als Weißer definitiv in der Minderheit vor. Es war echt eine besondere Atmosphäre! Die Leute stehen dicht an dicht – auf der Straße und im Zelt. Die Kofferräume der Autos auf der Straße sind aufgeklappt und es schallt laute Musik aus den Boxen. Es ist kurz gesagt: Eine riesen Township Party! Wir haben von 3 bis 8 Uhr abends auf das Fleisch gewartet, was selbst für einheimische Verhältnisse echt lange ist, denn zu dem afrikanischen Zeitverständnis lässt sich sagen, dass man immer länger braucht als man denkt! Aber ich kann euch verraten, das Warten hat sich gelohnt!! Das Fleisch hat einfach nur himmlisch geschmeckt!

 
Das waren so die wichtigsten Details aus den ersten drei / vier Wochen!
Ich melde mich wieder, wenn es neues zu berichten gibt!

 
Liebe Grüße,
Virginia

 
PS: Weitere Fotos folgen noch! Das ist erstmals nur eine kleine Auswahl, die ich bis jetzt in die Galerie gestellt habe!

One year with the Butterfly Art Project – Von der Raupe zum Schmetterling