Settling in and becoming a part of the african live

Hallo liebe Leserinnen und lieber Leser,
erst mal vorweg: tut mir leid, dass erst jetzt mein erster Blogeintrag erscheint! Weiß leider auch immer noch nicht genau, wie wordpress funktioniert, aber einen Beitrag zu veröffentlichen habe ich jetzt doch geschafft! 😀

 
Zum Projekt:
Der Tagesablauf ist von montags bis donnerstags immer der gleiche: Morgens komme ich zur Arbeit ins Township Capricorn zur Primary School! Die Kinder sind noch in der Schule und wir räumen während dessen hier auf und bereiten den Tag vor! Um kurz vor zwei kommen dann die ersten Kinder! Jungs und Mädels ziehen sich getrennt um und treffen sich dann alle im Artroom. Dort können sie dann ihr Lunch essen und einer Geschichte zu hören. Danach gibt es entweder Zeit zum ausruhen oder eine Art Activity. Um 15 Uhr gibt es den Fruit Circle. Es wird gesungen und jedes der Kinder bekommt eine Frucht zu essen. Die Nachmittagsgestaltung besteht entweder aus einer Art Activity drinnen oder einem Spiel draußen! Zum Abschluss des Tages gibt es für die Kinder noch ihre Free Time, die sie häufig schon sehnsüchtig erwarten! 😀

 
Jeden Tag nachdem die Kinder dann nach Hause gegangen sind, sowie freitags ist Zeit zum putzen. Besonders zum Abend hin ist die Aussicht im Township wunderschön! Man sieht die Sonne hinter den Bergen verschwinden und alles ist in einen goldenen Schimmer getaucht. Leichter Nebel zieht auf und umhüllt die Berge! Unbeschreiblich und Atemberaubend! Sobald wie möglich werde ich davon mal ein Foto veröffentlichen.

 
Das wichtigste, was es momentan zu sagen gibt ist, dass die Kinder auf jeden Fall super süß, aber auch super anstrengend sind! Zum Glück kenne ich schon fast alle Name mittlerweile und dank der Hilfe von dem BAP Team, weiß ich mich immer besser durch zu setzen. Trotzdem gibt es Tage, wo man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht! Denn die Laune der Kinder wechselt genauso schnell, wie das Südafrikanische Winterwetter! Grad noch scheint die Sonne und im nächsten Moment regnet es, als würde die Welt untergehen. In Deutschland würde man sagen: typisches Aprilwetter! Tja so ist das Wetter hier anscheinend den ganzen Winter lang. Zum Glück gibt es aber auch Tage, an denen es wirklich Spaß macht mit den Kindern zu arbeiten und man dann wieder weiß wofür man das ganze eigentlich macht! Es gibt einem einfach ein gutes Gefühl, wenn man die Kinder zum Lachen bringt und mit ihnen ganz viel Spaß hat! Was mir auch besonders viel Spaß macht ist das Fußball spielen mit den Kindern! Meistens sind es die Jungs, die nicht abwarten können bis endlich Free Time ist und sie den großen Ball zum Fußball spielen bekommen! Mit den Mädchen hat es auch besonders viel Spaß gemacht Bote zu basteln und die dann auf den Pfützen schwimmen zu lassen, sowie Feen-/ Prinzessinnen Bilder zu malen!

 
Meine Wohnung ist gemütlich, leider gibt es aber zurzeit zum GLÜCK nur kleine Kakerlaken und Schimmel, aber ich hoffe dass dieses Problem bald gelöst werden kann. Marian und ich haben zwar eine Wohnung für uns, diese ist aber mit einer Verbindungstür an eine andere Wohnung angeschlossen. Dort wohnen noch andere Freiwillige die auch alle super nett sind!
Am zweiten Tag war ich direkt mit Marian, Simi und Hanna in Simonstown und habe Pinguine gesehen! Das war echt super cool! Die Lagen am Strand oder haben im Meer geschwommen!
K1600_DSC00226
Danach waren wir am Cape Point und am Cape of Good Hope! Es war sehr schön und wie auf einer kleine Safari. Wir haben Baboons (Paviane) gesehen, einen Strauß und Antilopen!
K1600_DSC00268

K1600_DSC06634

K1600_DSC06704

Am ersten offiziellen Wochenende waren wir bei einer Arbeitskollegin im Township zum Abendessen eingeladen und haben dort Papp(ein typisch afrikanisches Gericht aus Maismehl), Reis, Fisch und Bohnen gegessen. Es war super lecker und echt auch ziemlich gemütlich! Ich habe mich sehr gefreut ihre Familie kennen zu lernen und wir hatten einen schönen gemeinsamen Samstagabend.
Am Sonntag sind wir dann den Tafelberg (wird auch in Afrikaans so genannt) hinauf gewandert! Es war ziemlich anstrengend aber auch echt super schön! Wenn man von unten den Tafelberg hinaufblickt ist es kaum zu glauben, dass wir da hoch gekommen sind! Danach waren wir noch in Camps Bay und bei der Bachelor Villa. 😀

K1600_DSC06748

Zwei besondere Highlights auf die ich mich jedes Wochenende hier freuen kann ist der Blue Bird Garage Market am Freitagabend und der Muizenberg Sunday Market am Sonntagmorgen. In der Blue Bird Garage, die nur eine Minute von unserer Wohnung entfernt ist kann man sehr gut zu Abendessen. Ich glaube es gibt da mehr Essen zum ausprobieren und kosten als man in einem Jahr schaffen kann… Aber wir werden sehen! Ich würde sagen Challenge accepted! Zusätzlich gibt es da auch traumhaft schönen Schmuck aus alten südafrikanischen Münzen! Ich habe mich bis jetzt immer noch nicht entschieden, ob ich jetzt doch die Ketten kaufe, die ich unbedingt haben möchte, oder nicht! Aber wahrscheinlich läuft es darauf hinaus! 🙂

 
Der Markt am Sonntag ist im Gegensatz zu dem Markt am Freitag draußen und nicht drinnen und erstreckt sich auf einer größeren Fläche! Dort gibt es Essen, Schmuck, gebrauchte Bücher, Schals und noch so anderen Krimskrams für Küche und Haus! Schon allein für die Bücher, sowie die Schals, die es in alle Farben dort zu kaufen gibt, gehe ich bis jetzt jeden Sonntag dahin! Das getrocknete Fleisch (Biltong) ist auch Erfahrung für sich. BBQ Flavor Biltong ist das Beste und ich hole mir für 20 R jedes Mal welches! Die Märkte in Südafrika sind deshalb besonders schön, weil man mit fast allen Leuten dort sich gut unterhalten kann! Zwar gibt es auch die Standard Sprüche von den Verkäufern die lauten: „I make you a good price!“;“ Its a really good quality! Normally I sell it for this but for you pretty Lady a make a special price! “. Doch wenn man das schon gewohnt ist weiß man, dass man einfach jedes Mal handelt egal welcher Price genannt wird! Für Touris werden eh Sonderpreise gemacht, die sich häufig deutlich von den Preisen unterscheiden, die Einheimische bekommen!

 
Generell lässt sich zum Gemüt der Südafrikaner sagen, dass sie aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit sind, was einen großen Unterschied zu Deutschland darstellt! Dort brauchen die Menschen meistens erst mal eine Weile bis Sie auf andere zugehen und Kontakte herstellen! Hier kam nur die Frage: Wofür braucht ihr in Deutschland denn die Zeit? Warum nicht gleich auf jemanden zu gehen?

 
Letztes Wochenende waren wir bei Mzolis, ein Townshiport an dem nur Fleisch und Papp gegessen wird! Eine wirklich interessante Erfahrung! Es gibt eine Metzgerei im Township Style und dort kauft man sich sein Fleisch. Mit dem Kassenbong kommt man dann ins Zelt. Das Zelt ist vollgepackt mit Afrikanern und man kommt sich als Weißer definitiv in der Minderheit vor. Es war echt eine besondere Atmosphäre! Die Leute stehen dicht an dicht – auf der Straße und im Zelt. Die Kofferräume der Autos auf der Straße sind aufgeklappt und es schallt laute Musik aus den Boxen. Es ist kurz gesagt: Eine riesen Township Party! Wir haben von 3 bis 8 Uhr abends auf das Fleisch gewartet, was selbst für einheimische Verhältnisse echt lange ist, denn zu dem afrikanischen Zeitverständnis lässt sich sagen, dass man immer länger braucht als man denkt! Aber ich kann euch verraten, das Warten hat sich gelohnt!! Das Fleisch hat einfach nur himmlisch geschmeckt!

 
Das waren so die wichtigsten Details aus den ersten drei / vier Wochen!
Ich melde mich wieder, wenn es neues zu berichten gibt!

 
Liebe Grüße,
Virginia

 
PS: Weitere Fotos folgen noch! Das ist erstmals nur eine kleine Auswahl, die ich bis jetzt in die Galerie gestellt habe!

12 Kommentare zu „Settling in and becoming a part of the african live“

  1. Na endlich, ich dachte schon ich mache etwas falsch. Du bist ja auch meine erste „Blog-Erfahrung“. Scheint Dir ganz gut zu gehen – und m it Kontakten relativ leicht zu sein. Das Fleisch spielt wohl eine wichtige Rolle in der südafrikanischen Ernährung ? (von welchen Tieren stammt es denn?)
    Have a good time. Wir freuen uns auf die nächsten „Folgen“.
    C+R+

    Like

    1. Nee ich hab nur länger gebraucht bis ich meinen erste Beitrag veröffentlich hatte! 😀 Ja mir geht es gut hier und die Menschen sind so freundlich, dass es einem nicht so schwer fällt sich einzuleben! JA es spielt eine wichtige Rolle, vorallem in den Townships! 😀 Obwohl es auch viele Vegetarier gibt und man Gemüse und Früchte auch sehr günstig hier kaufen kann! Kommt also drauf an in welcher Gesellschaft mit welchem kulturellen Hintergrund man sich gerade befindet! Von welchen Tieren das Fleisch stammt ist sehr unterschiedlich und genau kenne ich mich da auch nicht aus! Danke und LG Virginia

      Like

  2. spannend, spannend! Danke für deinen ausführlichen Bericht. Was sind denn das für Kinder, die ihr betreut? Kommen die freiwillig?
    Dir noch weiterhin eine schöne Zeit dort!
    lg Urte

    Like

    1. Bitte! freut mich das es dir gefällt! Nein die Kinder werden von den Eltern beim Aftercare angemeldet und haben Anwesenheitspflicht, da ihre Eltern auch einen monatlichen Beitrag bezahlen. Dankeschön! LG Virginia

      Like

  3. Hallo Ginny,

    gestern habe ich mit Pablo Vokabeln gelernt, da sagte mir Johanna, dass du deinen blog begonnen hast. Es war sehr interessant, alles zu lesen. Du hast schon soviel erlebt! Besonders gut finde ich, dass du bei einer einheimischen Familie eingeladen warst und das Essen so lecker war. Du weißt ja, wie gerne ich esse! Auch das Trockenfleisch würde ich gern probieren…Die Arbeit mit den Kindern stelle ich mir auch sehr abwechslungreich, aber ebenso anstrengend vor…wie schön, dass du immer wieder auch Spaß mit den Kindern hast und z.B. gern mit ihnen Fußball spielst!
    …und dass du den Pinguinen so nah gekommen bist! Ich mag sie sehr gern!

    Zunächst liebe Grüße und weiterhin alles Gute für dich von Christine

    Like

    1. Hallo Christine,
      freut mich das dir mein erster Blogeintrag gefällt! 🙂 Ja gerade weil du so gerne ist würde es dir auf jeden fall dir gut gefallen! Südafrikaner essen auch sehr gerne! 😀 Ja das Trockenfleisch ist echt super lecker!:D Der Alltag mit den Kinder ist immer abwechslungsreich und besteht aus hoch und tiefs! Doch ich versuche besonders die schönen Momente in Erninnergung zubehalten! 🙂 Ja die Pinguine waren sehr süß!
      LG Virginia

      Like

Hinterlasse einen Kommentar